Gesundheit, Krisenmanagement

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Antisemitismus, Arbeits­schutz, Krisen­manage­ment, Schul­psychologie, Entlastungs­möglich­keiten


COPSOQ

Belastung am Arbeitsplatz

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Mit Hilfe des COPSOQ (Copenhagen psychosozial Questionnaire) wurde in dem Zeitraum vom 02.11.2020 bis zum 18.12.2020 an allen öffentlichen Schulen im Regierungsbezirk Münster, durch Erlass des Ministeriums, eine Befragung zur psychosozialen Arbeitssituation von Lehrkräften durchgeführt. An der Befragung haben insgesamt 9.981 von 28.414 aufgeforderten Lehrkräften teilgenommen. Die Gesamtbeteiligung liegt somit bei ca. 35%.

Die Befragung dient der Vorbereitung der personenbezogenen Gefährdungsbeurteilung.
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW), die Hauptpersonalräte aller Schulformen und die Hauptvertrauenspersonen der Schwerbehinderten haben sich hinsichtlich des Verfahrens zur Beurteilung der psychosozialen Faktoren auf diesen standardisierten Fragebogen geeinigt.

Die Freiburger Forschungsstelle für Arbeitswissenschaften (FFAW) wurde vom MSB beauftragt die Befragung in NRW durchzuführen.

Das Verfahren

Das Verfahren dient der Erhebung der psychosozialen Belastungen und Beanspruchungen von Lehrkräften im Rahmen der personenbezogenen Gefährdungsbeurteilung. Erfasst werden die Bereiche der Anforderungen (zum Beispiel quantitative und emotionale), Einfluss und Entwicklungsmöglichkeiten, Sozialen Beziehungen und Führung, Belastungsfolgen (zum Beispiel Arbeitszufriedenheit, Burnout, Kognitiver Stress), Schulspezifika (zum Beispiel Störungen im Unterricht, Lärm und Stimmbelastungen) und weitere Aspekte wie Vertrauen und Gerechtigkeit, Arbeitsplatzunsicherheit.

Nach Ausfüllen des online-Fragebogens erhält jede Lehrkraft eine individuelle Auswertung (Direktfeedback) und kann somit sofort erkennen, wo die eigenen Werte im Vergleich zum Durchschnitt aller befragten Lehrkräfte liegen.

Der anonymisierte Schulbericht zeigt die Durchschnittswerte des Kollegiums im Vergleich zu anderen Schulen und Berufsgruppen. Diese Ergebnisse bilden die Basis für die Beurteilung der Arbeitssituation der einzelnen Schule und für gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen im Sinne eines gesundheitserhaltenden und gesundheitsförderlichen Arbeitens.

In einem abschließenden Gesamtbericht werden die Durchschnittswerte aller befragten Lehrkräfte des Regierungsbezirks unter soziodemografischen Aspekten miteinander verglichen. So wird zum Beispiel analysiert werden, ob einzelne Belastungen und Beanspruchungen älterer Lehrkräfte sich gegenüber denen von jüngeren unterscheiden oder ob es unterschiedliche Werte im Vergleich von Männern und Frauen oder Gymnasial- und Grundschullehrkräften gibt.

Um Ihnen den Umgang mit dem Schulbericht zu erleichtern, können Sie den „Leitfaden zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung“ nutzen (siehe Downloads). Hier finden Sie auch eine Vorlage für die Vorstellung der Ergebnisse im Kollegium.

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